Die Immobilien-Projektentwicklung basiert auf den Faktoren Standort, Kapital und Projektidee. Nachdem diese Faktoren zumindest in Grundzügen bestimmt wurden, beginnt die Projektkonzeption. Diese Phase der Konzeption hat zur Aufgabe, die Wirtschaftlichkeit einerseits und Realisierbarkeit des geplanten Objekts andererseits nachzuweisen. Dies erfolgt hierbei gegenüber einer Vielzahl von Beteiligten. Zu den Beteiligten einer Immobilien-Projektentwicklung gehören
- Kapitalgeber (insbesondere Bauträger),
- Objektplaner (z.B. Architekten) oder andere Fachleute,
- künftige Nutzer,
- Makler,
- Investoren,
- Nachbarn und
- ggf. auch die Öffentlichkeit (Bauaufsicht, Denkmalpflege, Bodenschutz, Brandschutz, Versorgung, Immissionsschutz etc.).
Zunächst organisiert der Bauträger die Finanzierung (meist eine Projektgesellschaft) und arbeitet zudem die Strategie der Projektentwicklung aus. Das bedeutet, dass der Bauträger damit die Kontrolle über das Projekt hat. Der Bauträger kann daher der Projektentwickler sein oder einen Dritten dazu benennen.
Durch die Planungsverträge, die bei der Organisation der Projektentwicklung geschlossen werden, sind zudem Objektplaner (z.B. Architekten) oder andere Fachleute (Tragwerksplaner, Statiker, Prüfstatiker) an der Projektentwicklung einer Immobilie beteiligt.
Weiter werden bei der Immobilien-Projektentwicklung auch Bauverträge geschlossen. Durch die Bauverträge sind Gewerke oder Generalunternehmer beteiligt. Darüber hinaus können über Beraterverträge auch sogenannte Projektsteuerer am Projekt beteiligt sein.
Im Hinblick auf die Nutzung der Immobilie werden für die Vermarktung dessen häufig Makler involviert. Ferner können auch Träger öffentlicher Belange an der Projektentwicklung der Immobilie beteiligt sein. Bei diesen kann es sich beispielsweise um folgende handeln:
- Bauaufsicht
- Denkmalpflege
- Bodenschutz
- Brandschutz
- Versorgung
- Immissionsschutz
Außerdem können Nachbarn indirekt an der Immobilienprojektentwicklung beteiligt sein, wenn Nachbarschaftszustimmungen eingeholt werden.